Dienstag, 24. Januar 2012

Jetzt wird geblättert


Von: Simon Schmaußer

CSU holt Hanns-Seidel-Stiftung zu Seminar nach Ursensollen

In der Gemeinde Ursensollen wird in den kommenden Tagen wohl vermehrt in Vereinssatzungen geblättert werden. Nach dem Seminar "Wer sein (Vereins-)Recht kennt, macht keine Fehler" der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) im Atrium der Mittelschule gibt es nämlich viel nachzulesen. Schließlich sprach Referent Claus Heigl, Rechtsanwalt aus Windach, viele Stolpersteine an, die in solchen Satzungen lauern können.

 

Angelverein, Feuerwehr, Reservisten, Parteien, Schützenvereine und und und. Mehr als 40 Vereinsvorsitzende und -vorstandsmitglieder der unterschiedlichsten Vereine hatten den Weg ins Atrium gefunden. Ein deutliches Zeichen dafür, dass viele Vereine bei Haftungs- und Rechtsfragen Informationsbedarf sehen, so der CSU-Vorsitzende aus Ursensollen, Stephan Meyer, aus dessen Ortsverband die Anregung zu dem Seminar gekommen war. Nach einer kurzen Einführung zum Ehrenamt in der Gemeinde von Bürgermeister Franz Mädler, der feststellte, dass das Ehrenamt trotz aller Mühen letztendlich dennoch Anerkennung und Befriedigung schafft, ging es auch gleich mitten ins Thema.

 

"Kann ein Vereinsvorsitzender einfach alleine einen Bus für 40.000 Euro kaufen?" Bei dieser so einfach scheinenden Ja-oder-nein-Frage des Referenten merkten die Teilnehmer schnell, dass man seine Rechte kennen muss, um einen Verein erfolgreich und sicher führen zu können. Die richtige Antwort ist nämlich gar nicht so leicht zu finden, sie hängt von der Rechtsform des Vereins und der jeweiligen Satzung ab. Und so führte Heigl durch die verschiedenen Probleme, die im Vereinsleben auftauchen können. Von der Mitgliedschaft Minderjähriger, über die Mitgliederversammlung bis hin zu Haftungsfragen. Stets mit anschaulichen und aktuellen Beispielen und immer mit einem offenen Ohr für Nachfragen. Nach vier kurzweiligen Stunden fühlten sich die Teilnehmer bestens informiert. HSS-Seminarleiter Gregor Lindner scherzte, dass er schon oft erlebt hätte, dass alleine schon die Einladungen zu den Jahreshauptversammlungen nach so einem Seminar bei vielen Vereinen anders aussähen, als davor. Und der CSU schwebt schon das nächste Seminar mit der Hanns-Seidel-Stiftung vor, so Hohenkemnaths Ortsvorsitzender Simon Schmaußer, zum Beispiel zum Steuerrecht bei Vereinen.


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