Vortrag Einbruchschutz

Von: Stephan Meyer

Da die Anzahl von Einbrüchen auch in Ursensollen und Umgebung stetig steigt, unterstützte die CSU Ursensollen die Aufklärungsoffensive der örtlichen Polizei und organisierte einen Vortrag mit Kriminaloberkommissar Wolfgang Sennfelder von der Kriminalpolizei in Amberg.

 

Sennfelder informierte interessierte Bürger mit anschaulichen Beispielen über die Vorgehensweise von Einbrechern und über effektiven Schutz vor Eindringlingen. Der speziell geschulte kriminalpolizeiliche Fachberater kennt die Schwachstellen. Das sind vor allem die Terrassentüren und Fenster im Erdgeschoss. 70 Prozent der Einbrecher gelangen auf diesem Weg ins Haus. Das Aufhebeln der Fenster oder Türen dauert ungefähr acht Sekunden und verursacht nur wenige Geräusche.

 

„Ein absperrbarer Fenstergriff alleine reicht nicht, um Einbrecher abzuhalten“, betonte Sennfelder. So seien vielmehr einbruchhemmende Fensterbeschläge, Zusatzschlösser, Mehrfachverriegelungen und Alarmanlagen für einen wirksamen Schutz vor Einbrüchen notwendig. Der Experte gab darüber hinaus auch einfache Verhaltenstipps. So sollte das Haus bei gekippten Fenstern nicht verlassen und es sollten auch keine Anhaltspunkte für eine mögliche Abwesenheit gegeben werden.

 

„Positiv zu bemerken ist“, so Sennfelder, „dass die Bevölkerung mittlerweile sensibilisiert ist“. Es kommt häufiger vor, dass Nachbarn verdächtige Wahrnehmungen melden. Ortsvorsitzender Kuchenbecker, selbst Polizeibeamter, nahm diesen Punkt in seinen Schlussworten auf und bat darum, verdächtige Personen weiterhin sofort der Polizei zu melden. Die Polizei ist auf solche Meldungen angewiesen, um schnell tätig werden zu können. Aber auch die Politik auf Landes- und Bundesebene ist aufgerufen, wirksame Maßnahmen gegen den Trend steigender Einbruchszahlen auf den Weg zu bringen. „Es kann nicht alleine auf die Prävention der Bürger gesetzt werden. Der Staat ist in der Pflicht, Einbruchsversuche bereits im Vorfeld weitestgehend zu unterbinden“, so Kuchenbecker.

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